Rotkehlchen_Text

Angeln, unser Gewässer und der Naturschutz

Wie unser Verein am Rande einer Industriestadt dabei hilft, die Arten zu erhalten und sie erst wieder heimisch werden zu lassen.

 

Angeln und Naturschutz – ein Widerspruch? Wenn alle Menschen, insbesondere eifrige Naturschützer, wüssten, was ein Angelverein wie der ASV Würmchesbader für den Umweltschutz tut, würden so einige Meinungen zu diesem Thema anders ausfallen, denn landläufig wird angenommen, dass das Gegenteil der Fall wäre.

Erst durch einen Ankauf und fortan jahrelange, fachgerechte und sorgsame Hege und Pflege wird ein brach liegendes, im wahrsten Sinne des Wortes vor sich hin dümpelndes Gewässer, erst zu einem Lebensraum für verschiedenste Arten, die dort sonst nicht im Ansatz die Lebensbedingungen finden würden, die sie benötigen. Viele fleißige Hände packen dafür an, unter der Aufsicht erfahrener Angler und Gewässerwarte, die durch ihr intensives Hobby längst zu Hütern eines Reservats geworden sind.

Hier wird dann auch oft der Naturschutz völlig falsch angepackt. Werden selbst ernannte Naturschützer, ohne die Geschichtes eines Ortes zu kennen, auf die blühende Landschaft und Artenvielfalt aufmerksam, sollen Betretungsverbote und andere Einschränkungen in Kraft treten. Dies ist völlig falsch, denn dann beginnt der Rückbau dieses Gebiets zu seiner ursprünglichen Form, vielleicht wieder einer Kiesgrube ohne Leben.

Ohne die Hege und Pflege unserer Landschaftschützer in Gestalt unserer Vereinsmitglieder, lässt sich das breite Band an nebeneinander und miteinander lebenden Tieren und Pflanzen nicht erhalten! Genau das wird von den Menschen nicht beachtet, die meinen, allein durch Absperrungen mal eben ein Naturschutzgebiet errichten zu können. Das Gegenteil sollte stattdessen der Fall sein. Viel mehr kompetenten Vereinen sollte es ermöglicht werden, solche Gebiete für Ihr Hobby pflegen zu dürfen.

Am Ende hätten dann alle etwas davon. Auch und gerade die Naturschützer, die die Arbeit gewachsener und mit Know-How ausgestatteter Angelvereine, wie es der ASV Würmchesbader einer ist, völlig falsch beurteilen. Diese Menschen könnten sich sogar von ihren Schreibtischen erheben und als Vereinsmitglied mit anpacken, denn hier muss man kein Angler sein, um mitmachen zu können. Bei uns kann und muss man aktiv bei den Arbeitsdiensten "ran an die Natur"! Das hilft unserer Wesselinger Natur viel mehr, als nur Flugblätter zu verteilen.  

Allein ein Blick auf die Fischarten in unserem Gewässer zeigt, was hier über Jahrzehnte erreicht worden ist.

Unsere Tiere und Pflanzen des Jahres 2021

Nein, sie sind nicht nur die offiziellen Tiere und Pflanzen des Jahrs 2021 – sie sind bei uns heimisch und wir versuchen ihnen den Lebensraum zu geben, den sie benötigen.

 

Der "Altlantische Hering" – Fisch des Jahres 2021

Der "Atlantische Hering“ ist eine der am häufigsten vorkommenden Fischarten. Er ist ein Schwarmfisch und erreicht eine Länge von etwa 45 Zentimeter bei einem Gewicht von 120 bis 200 Gramm. Er hat keine erkennbare Seitenlinie. Nur die ersten fünf Schuppen haben entsprechende Öffnungen.

Die westliche Verbreitungsgrenze liegt in den USA und erstreckt sich über das südliche Grönland und Island bis nach Spitzbergen und das russische Nowaja Semlja hin zur Ostsee und den Golf von Biskaya.

Heringsschwärme umfassen mehrere tausend Fische. Sie leben im Freiwasser und halten sich dabei meist in Tiefen von 150 bis 350 Metern auf. Ihre Hauptnahrung besteht aus Zooplankton.

Die Heringe unternehmen weite Wanderungen zwischen ihren Fortpflanzungs- und Nahrungsgebieten. Zum Laichen kommen sie dicht ans Ufer oder flache Wasserzonen. Sie legen dabei 20.000 bis 50.000 Eier ab, die an Pflanzen als Substrat haften. Brutpflege wird nicht betrieben.

Atlantischer-Hering_1100

Das Rotkehlchen – Vogel des Jahres 2021

Das Rotkehlchen zählt zur Familie der Sperlingsvögel. Es ist leicht erkennbar durch sein Federkleid, dem olivbraunen Rücken, einem blaugrauen Bauch und dem leuchtend roten Flecken im Bereich der Brust und des Kopfs. Die Heimatländer des Rotkehlchens sind Europa, Nordafrika und Asien. Nur die in den nördlichen Regionen beheimateten Rotkehlchen sind auch Zugvögel. War es früher hauptsächlich Bewohner bewaldeter Gebiete, so finden wir das Rotkehlchen heute auch in der Nähe des Menschen, in Gärten und Parkanlegen als Bewohner von Hecken und Büschen in Bodennähe.

Rotkehlchen leben in streng monogamen Verbindungen. Die Weibchen brüten zweimal im Jahr bei bis zu sieben Jungen, die bereits nach zwei Wochen flügge werden. Sie ernähren sich hauptsächlich von Käfern, Spinnentieren, Würmern, Insekten und kleinen Schnecken. Rotkehlchen lieben Wasser und sind häufig dabei zu beobachten, wenn sie ihr Gefieder an kleinen Wasserstellen baden. Zu ihren Feinden zählen Hauskatzen, Marder, Eichhörnchen sowie Raubvögel.

Rotkehlchen erreichen ein Lebensalter von ca. 5 Jahren.

Rotkehlchen_1100

"Brauner Bär" – Schmetterling des Jahres 2021

Der Braune Bär ist ein Nachtfalter. Die Bezeichnung erklärt sich mit Blick auf ihre stark behaarten Raupen. Er zählt mit einer Flügelspannweite von bis zu 65 Millimetern zu den größeren Nachtfaltern in Deutschland.

Sein Lebensraum sind bevorzugt feuchte und kühle Flächen. Besonders auch das gebüschreiche Offenland wird bewohnt, feuchtere Wiesen, Moore, Magerrasen bis hin zu Dämmen, Ufern, Böschungen. Sogar an Kiesgruben und naturnahen Gärten kann man ihn finden.

Die Raupen ernähren sich von Kräutern, Stauden und Laubgehölzen. Aber auch an Himbeeren, Brombeeren, Weiden und Eschen sind sie zu finden.

Das Weibchen legt seine Eier auf der Unterseite von Blättern ab. Die Eier sind rund, cremeweiß und verfärben sich später grau.

Brauner-Baer_1100

Die "Wanderlibelle" – Libelle des Jahres 2021

Die Wanderlibelle gilt als die erfolgreichste Libellenart. Sie ist, ausgenommen der Arktis, auf allen Kontinenten zu finden. Sie zählt zu den größten Libellenarten mit einer Körperlänge von 49 bis 52 Millimetern.

Ihre Farbe ist gelblich, golden bis braun und bei den Männchen deutlich dunkler ausgeprägt.

Die Libellen legen in einer Höhe zwischen 1000 und 2000 Metern Strecken von bis zu 8000 Kilometern zurück.

Zu den Lebensräumen gehören fast alle Gewässertypen, besonders häufig temporäre Gewässer, Pfützen, Tümpel, aber auch Teiche.

Die Flugzeit in Europa liegt zwischen Juni und September.

Wanderlibelle_1100

"Langhornbiene" – Biene des Jahres 2021

Die Langhornbiene ist in nahezu in allen Teilen der Welt verbreitet, in Europa jedoch hauptsächlich in den Steppengebieten.

Auffällig und für ihren Namen verantwortlich sind die beim Männchen verhältnismäßig langen Fühler. Die Weibchen zeichnet ein breiter Hinterleib mit hellen Haarbinden aus.

Sie leben solitär (einzeln lebend) und nisten in der Erde an wenig bewachsenen Orten.

Die Männchen übernachten teilweise gesellig auf Blüten oder klammern sich an Pflanzen an.

Zu finden ist die Langhornbiene selbst bei ungünstiger Witterung.

Langhornbiene_1100

Die "Wasserfeder" – Pflanze des Jahres 2021

Die Wasserfeder auch Wasserprimel genannt ist eine Wasser und Sumpfpflanze. Sie verschönert eindrucksvoll jeden Teichbereich.

Die Wasserfeder wächst untergetaucht am Wasserrand oder direkt in der Flachwasserzone. Sie verwurzelt sich gern im Schlamm. Die Staude wächst mit ihren hellgrünen, dicken und starken Stängeln aufrecht aus dem Wasser. An den Stängeln bilden sich dann die kleinen weißen Blüten. Das Blatt der Pflanze ist fiederteilig und hellgrün. Die Pflanze streckt sich mit bis zu 10 Zentimetern über die Wasseroberfläche.

Einmal im Gewässer eingesetzt zeigt sich die schöne Staude anspruchslos. Sie wächst bei jeglichen Lichtverhältnissen. Sie braucht aber den schlammigen Boden und nährstoffreiche Gewässer. Das macht sie zu einer nützlichen Teichbewohnerin. Sie nimmt ein Zuviel an Stoffen aus dem Wasser, die das Algenwachstum sonst begünstigen.

Flachwasser-Tiefwasserzone, Pflanztiefe 10 bis 60 cm. Blütezeit: Mai – Juli Blütenfarbe: weiß.

Wasserfeder_1100

Die Fische in unserem See

Ein Paradies für Fische bei bester Wasserqualität

Dieser kleine See entstand durch Nassgrabung aus einer renaturierten Kiesgrube heraus. Sie bietet ideale Voraussetzungen für einen gesunden Fischbesatz. Fast 20 Fischarten sind hier bei uns heimisch, vom Aal bis zum Zander! Jeder Fisch kann auch gegessen werden, denn unsere Wasserqualität ist seit jeher von höchster Qualität. Ständig filtert die Kiesgrundlage das Wasser. Über die Jahre haben sich bei uns sogar Krebse angesiedelt, die besonders hohe Ansprüche an die Wasserqualität stellen. Riesige Karpfen fühlen sich hier wohl. Hier ein kleiner Überblick über die in unserem See heimischen Fischarten.

Der Aal

Schonzeit: Keine
Mindestmaß: 50 cm
Fangbeschränkung: 3 pro Monat
Fangbeschränkung Tageskarte: 1

Der Aal gilt wegen seiner komplizierten Lebensweise als geheimnisvoller Fisch.

Im Westatlantik finden wir in der Sargasso-See die Laichgebiete der Aale in einer Tiefe von mehreren hundert Metern.

Vom Golfstrom getrieben gelangen sie innerhalb von drei Jahren als Glasaale an die Küsten Europas.

Die männlichen Aale verbleiben an den Küsten, die weiblichen ziehen unsere Flüsse hinauf. Mit 7 bis 12 Jahren werden die Aale geschlechtsreif und begeben sich als Blankaale wieder in ihr Brutgebiet.

Der Brachsen

Schonzeit: Keine:
Mindestmaß: Keines
Fangbeschränkung: Keine

Der Körper ist hochrückig und stark abgeflacht. Das Maul ist endständig, kann aber rüsselartig vorgestreckt werden.

Die Laichzeit erstreckt sich von Mai bis Juli.

Der Bitterling

Schonzeit: Keine
Mindestmaß: Keines
Fangbeschränkung: Keine

Das Besondere ist die Fortpflanzung. Mit Hilfe einer Legeröhre legt der Rogner seine Eier zwischen den Kiemenplättchen lebender Muscheln ab.

Die Brut schlüpft nach drei – vier Wochen, aber erst wenn sie lebensfähig ist, verlässt sie ihren Gastwirt.

Bei einer Länge von 7 Zentimetern erreicht der Fisch ein Gewicht von 6 Gramm.

Der Barsch

Schonzeit: Keine
Mindestmaß: Keines
Fangbeschränkung: Keine

Charakteristisch sind die Bauchflossen, die sehr nah an den Brustflossen liegen. Ferner zwei oft ineinander übergehende Rückenflossen, deren erste mit einer Anzahl Stachelstrahlen ausgerüstet ist.

Die Laichzeit geht von April bis Mai. Der Rogner legt dabei 20 000 – 200 000 Eier in netzartigen Gallertschnüren an Zweigen und Hängewurzeln ab.

Die erreichbare Größe beträgt durchschnittlich 60 Zentimeter Länge bei bis zu 3 Kilogramm Gewicht.

Der Güster

Schonzeit: Keine:
Mindestmaß: Keines
Fangbeschränkung: Keine

Er lebt in kleinen Schwärmen, ist sehr lebhaft und auch sehr gefräßig.

Die Körperform ähnelt der des Brassens. Das Maul ist halb unterständig und die Augen auffallend groß.

Die Laichzeit geht von Mai bis Juni.

Der Fisch erreicht bei einer Länge von 30 Zentimetern ein Gewicht von circa 500 Gramm.

Der Gründling

Schonzeit: Keine
Mindestmaß: Keines
Fangbeschränkung: Keine

Der Gründling ist ein kleiner Karpfenfisch. Der zylindrische Körper endet in einem
langen Schwanz. Das Maul trägt zwei kurze Barteln.

Die Laichzeit geht von Mai bis Juni.

Bei einer maximalen Länge von 20 Zentimetern erreicht der Fisch ein Gewicht von 200 Gramm.

Der Hecht

Schonzeit: 15. Februar – 30. April
Mindestmaß: 45 cm
Fangbeschränkung: 1 pro Monat
Fangbeschränkung Tageskarte: 1

Der Hecht ist bei uns wohl der bekannteste Raubfisch. Der Kopf ist lang gezogen und oben stark verflacht. Das Maul ist breit, tief gespalten und mit langen gebogenen Zähnen ausgestattet. Die Augen sitzen hoch und sind durch tiefe Augenhöhlen geschützt.

Die Geschlechtsreife beginnt mit 2 bis 3 Jahren, und findet in flachen verkrauteten Uferregionen statt. Der Rogner legt dann 400.000 bis 500.000 Eier pro Kilogramm Körpergewicht ab.

Der Hecht kann bei einer Länge von bis zu einem Meter ein Gewicht von 30 Kilogramm erreichen.

Die Karausche

Schonzeit: Keine:
Mindestmaß: Keines
Fangbeschränkung: Keine

Die Karausche finden wir in vielen Gewässerbereichen ohne starke Strömung. Sie gilt für andere Fischarten als Futterneider. Wir brauchen sie zur Bekämpfung des Krautwuchses im Gewässer.

Ihre Körperform gleicht der des Karpfens. Hauptunterschied sind die fehlenden Barteln an der Unterlippe.

Die Laichzeit geht von Mai bis Juni.
Bei einer Länge von bis zu 40 Zentimetern erreicht sie ein Gewicht von 2 Kilogramm.

Amerikanischer Flusskrebs

Schonzeit: Keine
Mindestmaß: Keines
Fangbeschränkung: Keine

Er lebt in allen Arten von Gewässern und gilt als tagaktiv.

Die Endglieder der Füße sind rötlich und an jedem Hinterlaibssegment hat er zwei braunrote Flecken.

Die Begattung erfolgt im September die Eiablage aber erst im April bis Mai. Das Weibchen trägt dann bis zu 200 Eier unter dem Hinterleib.

Die maximale Größe beträgt 12 Zentimeter.

Das Moderlieschen

Schonzeit: Keine
Mindestmaß: Keines
Fangbeschränkung: Keine

Der Körper ist spindelförmig gestreckt und seitlich abgeflacht. Die Flossen sind gelblich gefärbt. Das Maul ist oberständig. Besonderes Kennzeichen ist der blaue Längsstreifen.

Die Laichzeit geht von Mai bis Juni.

Der Fisch erreicht eine Länge von bis zu 12 Zentimeter.

Die Regenbogenforelle

Schonzeit: Keine
Mindestmaß: 25 cm
Fangbeschränkung: 3 pro Tag, 12 pro Monat
Fangbeschränkung: Tageskarte 3

Kennzeichen ist ein gedrungener mit schwarzen Flecken übersäter Körper, an dessen Seitenlinie sich ein purpurner Streifen hinzieht.

Die Laichzeit geht von Dezember bis Mai.

Bei einer maximalen Länge von 1,20 Meter erreicht der Fisch ein Gewicht von 20 Kilogramm.

Das Rotauge

Schonzeit: Keine
Mindestmaß: Keines
Fangbeschränkung: Keine

Das Rotauge ist der häufigste Fisch in unseren Gewässern Der Körper ist schlank, langgezogen, seitlich verflacht und der Rücken gewölbt. Besonderes Merkmal ist das ausdrucksvolle Auge mit seiner Regenbogenhaut. Die Rückenflosse beginnt über dem Bauchflossenansatz. Die Schwanzflosse ist tief gegabelt.

Die Laichzeit geht von Mai bis Juni.

Bei einer maximalen Länge von 40 Zentimetern erreicht der Fisch ein Gewicht von circa 0,8 bis 1,0 Kilogramm.

Die Rotfeder

Schonzeit: Keine
Mindestmaß: Keines
Fangbeschränkung: Keine

Die Rotfeder unterscheidet sich vom Rotauge durch die weiter nach hinten versetzte Rückenflosse und die anders gestalteten Augen. Sie ist farbenprächtiger und das Maul leicht oberständig.

Die Laichzeit geht von Mai bis Juni.

Bei einer maximalen Länge von 35 Zentimetern erreicht sie ein Gewicht von 1 Kilogramm.

Der Schlei

Schonzeit: Keine
Mindestmaß: 30 cm
Fangbeschränkung: 3 pro Monat
Fangbeschränkung Tageskarte: 1

Seine Körperform und Farbe sind so charakteristisch, dass er mit keinem anderen Karpfenfisch zu verwechseln ist. Im Vergleich zu seiner Länge hat der Schlei einen ziemlich hohen und im Querschnitt ovalen Körper. Der Kopf ist kegelförmig und ausgestaltet mit einem kleinen Maul, dessen Kennzeichen zwei Barteln an der Oberlippe sind.

Die Laichzeit geht von Mai bis Juli.

Bei einer Länge von 70 Zentimetern erreicht er ein Gewicht von bis zu 6 Kilogramm.

Der Sterlett

Schonzeit: Ganzjährig

 

Der Sterlet besitzt einen schlanken Körper mit einem unterständigen, vorstreckbaren Maul. Er hat eine dunkelgraue bis braune Grundfärbung, der Bauch ist gelblich bis weiß mit rotem Schimmer. Er kann ein Alter bis zu 20 Jahren erreichen. Das Wachstum ist aber sehr langsam.

Die Laichzeit geht von April bis Juli.

Mit 15 Jahren erreicht er eine Länge von 70 Zentimetern und ein Gewicht von 2,2 Kilogamm. Die maximale Länge beträgt 1,25 Meter bei einem Gewicht von circa 16 Kilogramm.

Der Karpfen

Schonzeit: Keine
Mindestmaß: 35 cm
Fangbeschränkung: 1 pro Tag, 1 pro Monat
Fangbeschränkung Tageskarte: 1

Der Karpfen ist ein Fisch mit einem muskulösen Körperbau. Der Körperbau ist hochrückig zusammengestaucht Der Kopf ist verhältnismäßig klein, ausgerüstet mit einem endständigen Maul an dessen Ende sich zwei zwei kleinere und zwei größere Barteln befinden.

Seine Lebenserwartung beträgt 40 Jahre.

Die Laichzeit geht von Mai bis Juli.

Bei einer Länge von bis zu 1 Meter erreicht er ein Gewicht von bis zu 50 Kilogramm

Der Graskarpfen

Schonzeit: Ganzjährig

 

Sein Körper ist langgestreckt ähnlich, dem Döbel. Der Graskarpfen hat große Schuppen, das Maul ist leicht unterständig und weist keine Bartfäden auf. Die Rückenflosse weist zehn, die Afterflosse elf Strahlen auf. Wir brauchen ihn zur Regulierung des Krautbestandes im Gewässer.

Die Laichzeit: Graskarpfen benötigen zum Laichen eine Wassertemperatur von über zwanzig Grad, sie pflanzen sich deshalb in Mitteleuropa nicht auf natürliche Weise fort.

Bei einer Länge bis zu 1,20 Meter erreicht er ein Gewicht von 40 Kilogramm.

Der Zander

Schonzeit: 1. April – 31. Juni
Mindestmaß: 50 cm
Fangbeschränkung: 1 pro Tag, 1 pro Monat
Fangbeschränkung Tageskarte: 1

Sein Körperbau ist symetrisch. Der Kopf ist schmal mit einem breiten Maul mit kleinen kegelförmigen Zähnen versehen. Die Färbung ist bunt und an den Seiten befinden sich 8 bis 12 braunschwarze Querstreifen.

Der Milchner bewacht die Eier bis zum Ausschlüpfen. Die Laichzeit geht von Mai bis Juni.

Bei einer Länge bis zu 1,3 Meter erreicht er ein Gewicht bis zu 15 Kilogramm.

Ringsum Wanderziele und Natur

 

Wer uns besucht, hat es leicht. Die Anfahrt erfolgt bequem von Wesseling oder der Autobahnabfahrt "Wesseling" aus und ist etwas weiter unten noch einmal genauer beschrieben. Direkt am See sind Parkplätze vorhanden. Die Zufahrt bis vor das Vereinshaus ist mit einer Schranke abgesichert. Hier stellt man sein Fahrzeug ab und geht die wenigen Meter zum See hinunter zu Fuß.

Apropos "zu Fuß"! Nicht nur der See lädt ein, ihn zu umrunden. Wer etwas mehr Auslauf benötigt, geht vom See aus den Domhüllenweg durch eine Unterführung hindurch weiter in Richtung der angrenzenden Felder. Hier entfaltet sich eine weitläufige Landschaft zum Wandern. Lange Feldwege durchkreuzen ein schier endloses Gelände. In alle Richtungen kann man kleine oder große Spaziergänge machen, das ferne Siebengebirge dabei im Blick. Kleinere Rundgänge führen Richtung Wesseling und wieder zurück zum See. In andere Richtungen führen die Wege weit zu den Vorgebirgshängen nach Bornheim oder Richtung Bonn bis zur Siegmündung.

"Wer mag kann von hier aus die Wege ohne Höhenanstiege laufen oder mit dem Fahrrad fahren. Dieses Gebiet ist die "Kieslandschaft" und Teil des Projekts "Grünes C", das verschiedene Landschaftsteile unserer Region bis zur Siegmündung hervorhebt. Mit dem Fahrrad ist es ein Leichtes, ausgehend vom Vereinsgewässer weite Teile dieses Gebiets mit seinen ausgewiesenen Wegpunkten auf einer Rundfahrt zu durchqueren.

Es geht direkt nach unserem Gewässer in Richtung Bonn los mit dem "Grünzug Buschdorf Rosenfeld". Hier radelt oder wandert man entspannt bis nach Hersel oder Mondorf. Die dazu gehörenden Informationstafeln machen es zu einer lehrreichen Reise durch die heimischen Landschaftsformen. Wer mehr mag, macht dabei noch Abstecher zu anderen Wegpunkten. Die Karte des "Grünen C" hat viel zu bieten. Zurück geht es dann am Rhein entlang wieder Richtung Wesseling und durch das ruhige Urfeld zurück zum See, um den Ausflug am Wasser ausklingen zu lassen.

Eine hervorragende Radtour, gerade auch für Kinder, denen es wegen der leichten Strecke und den vielen Abwechslungen nicht langweilig wird. Sogar Spielplätze finden sich entlang des Wegs. Ganz nach Befinden kann die Tour dazu jederzeit abgekürzt werden, indem man eine der vielen Möglichkeiten nutzt, um zum Rhein abzubiegen und umzukehren, ohne aber die gleiche Strecke einfach zurückfahren zu müssen. Die "große Runde" jedoch führt über die Rheinbrücke und bis zur Fähre nach Mondorf oder noch weiter bis zur Fähre in Niederkassel und dort mit dem "Rheinschwan" hinüber nach Wesseling, wobei man aber die Fahrzeiten dieser Fähren im Auge behalten sollte.

Gewässer mit Blick auf die Unterkunft bearbeitet
Skizze_Gewaesser_Urfeld_2020